Adipositaschirurgie
Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) gehört Fettleibigkeit zu den am stärksten steigenden Gesundheitsrisiken weltweit. Auch in Österreich nimmt die Zahl der Betroffenen seit Jahren kontinuierlich zu – nahezu die Hälfte aller erwachsenen Männer und Frauen ist übergewichtig. Ab einem Body Mass Index (BMI) von 40 spricht man von krankhaftem Übergewicht ("morbide Adipositas").
Problematisch sind auch die Begleiterkrankungen: So steigt bei adipösen Menschen zum Beispiel das Risiko von Bluthochdruck, Diabetes, Schlafapnoe oder Gelenkserkrankungen. Darüber hinaus wirkt sich starkes Übergewicht meist auf die Psyche aus und kann bis zur sozialen Isolation führen.
In vielen Studien wurde nachgewiesen, dass ein adipositas-chirurgischer Eingriff ("bariatrische Chirurgie") den besten Langzeiterfolg bei Adipositas bringt. Die Lebensqualität steigt, und auch die Folgeerkrankungen werden deutlich reduziert. Zu den bariatrischen Eingriffen, die derzeit im St. Josef Krankenhaus Wien am häufigsten durchgeführt werden, zählen die Schlauchmagen-OP ("Sleeve-Resektion") und der Magen-Bypass. Beide Eingriffe werden minimalinvasiv – also über sehr kleine Hautschnitte – und von einem sehr erfahrenen Operationsteam durchgeführt. Auch Umwandlungsoperationen (zum Beispiel von Magenband zu Magenbypass) finden in unserem Haus häufig statt.
Für Folgebehandlungen nach erfolgreicher Gewichtsreduktion steht das Team der Plastischen Chirurgie zur Verfügung. Das Angebot von Diätologie, Klinischer Psychologieund Physikalischer Medizin rundet die Betreuung vor und nach der Operation ab.
Um die Qualität unserer Arbeit zu sichern, aber auch um einen Beitrag zur Erforschung und Bekämpfung der morbiden Adipositas zu leisten, beteiligen wir uns seit 2017 an einem Qualitätssicherungsregister der Österreichischen Gesellschaft für Adipositas- und Metabolische Chirurgie.
Wir sind ein Referenzzentrum für Adipositas-Chirurgie